Bahnstrecke Dresden–Werdau

Die Bahnstrecke Dresden–Werdau ist eine elektrifizierte, zweigleisige Hauptbahn in Sachsen. Sie verläuft von Dresden über Freiberg, Chemnitz und Zwickau nach Werdau, wo sie am Abzweig Werdau Bogendreieck in die Bahnstrecke Leipzig–Hof einmündet.

Dresden Hbf – Abzw Werdau Bogendreieck
Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen (1902)
Streckennummer (DB):6258; sä. DW
6257; sä. DWCh
Kursbuchstrecke (DB):510, 510.3
Streckenlänge:136,304 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 27 
Minimaler Radius:214 m
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
Höchstgeschwindigkeit
mit Neigetechnik:
160 km/h
Zugbeeinflussung:PZB, ZUB262
Zweigleisigkeit: Dresden Hbf–Werdau Bogendreieck
von Děčín hl.n.
−0,048 Dresden Hbf 117 m
nach Dresden-Neustadt
1,100 Abzw Dresden Altstadt
von Dresden-Altstadt Elbufer
1,500 Dresden-Altstadt 120 m
2,922 Dresden-Plauen (ab 1926) 135 m
3,700 Dresden-Plauen (bis 1926) 139 m
0 Tunnel Felsenkeller, 1895 abgetragen (56 m)
3,820 Bk Felsenkeller
4,600 Bundesautobahn 17
5,528 nach Tharandt (Güterzuggleis)
5,670 Freital Ost 155 m
5,717 nach Possendorf
6,844 Freital-Potschappel 162 m
Schmalspurbahn nach Nossen und
Niederhermsdorfer Kohlezweigbahn
8,736 Freital-Deuben 176 m
10,092 Freital-Hainsberg Hp 187 m
Schmalspurbahn Freital-Hainsberg–Kurort Kipsdorf
11,550 Freital-Hainsberg West 190 m
von Freital Ost
13,705 Tharandt 208 m
15,920 Bk Breiter Grund
17,937 Edle Krone (ehem. Bf) 281 m
18,200 Tunnel Edle Krone (122 m)
Maximalneigung 26 ‰ (1:37,5)
21,520 Bk Seerenteich
25,369 Klingenberg-Colmnitz 436 m
Schmalspurbahnen nach Frauenstein
und nach Oberdittmannsdorf
27,450 Viadukt Colmnitz (148 m) und
Strecke Klingenberg-C.–Oberdittmannsdorf
30,845 Niederbobritzsch 407 m
Üst Niederbobritzsch
31,250 Viadukt Niederbobritzsch (175 m)
35,884 Muldenhütten 395 m
36,490 Viadukt Muldenhütten (196 m)
38,510 Tunnel Kunstgraben, abgetragen (36 m)
von Halsbrücke
von (Moldava–)Holzhau
40,005 Freiberg (Sachs) 413 m
nach Nossen
42,430 Bk Hospitalwald 430 m
42,810 Nossen–Moldava
45,380 Kleinschirma 415 m
45,500 Bk Kleinschirma
48,720 Frankensteiner Viadukt (349 m)
49,815 Frankenstein (Sachs) 396 m
52,240 Bk Kaltes Feld
54,380 Bk Memmendorf
57,149 Oederan 407 m
59,100 Bk Breitenau
61,560 Bk Hetzdorf (Flöhatal)
(Neutrassierung 1992)
61,897 Brücke Hetzbachtal (344 m)
62,300 Viadukt Hetzdorf (326 m) (Flöhatalbahn)
62,805 Brücke Flöhatal (344 m) (Flöhatalbahn)
63,600
64,566
Kilometersprung −966 m
64,600 Falkenau (Sachs) Süd (ehem. Bf) 310 m
von Reitzenhain
von Annaberg-Buchholz unt Bf
67,365 Flöha 278 m
67,625 Bundesstraße 180
68,079 Zschopau (65 m)
70,037 Gütergleis nach Chemnitz Hbf (Beginn Strecke 6261)
70,130 Abzw Niederwiesa Stw 1 290 m
70,170 Bundesstraße 173
von Roßwein
71,280 Niederwiesa 291 m
73,620 Bk Ebersdorf 306 m
75,405 Bk Chemnitz-Hilbersdorf Stw A
76,021
0,000
Streckenwechsel (Beginn Strecke 6257)
0,400 Bk Chemnitz-Hilbersdorf Hp
0,491 Chemnitz-Hilbersdorf Hp 325 m
76,619 Chemnitz-Hilbersdorf 320 m
Verbindungskurve nach Abzw Chemnitz-Furth (und Küchwald)
0,627 Bundesstraße 169
76,648 EÜ Bundesstraße 169
1,865 Bk Chemnitz Nord 310 m
2,200 Außenbf Chemnitz Hbf
2,600 (Küchwald–/) Abzw Chemnitz-Furth–Chemnitz-Hilbersdorf
2,800 Anst Raw „Wilhelm Pieck
3,098
78,600
Streckenwechsel (Ende Strecke 6257)
von Riesa
von Neukieritzsch
79,717 Chemnitz Hbf 302 m
Verbindungsgleis zur Straßenbahn Chemnitz
79,960 Gütergleis von Abzw Niederwiesa Stw 1 (Ende Strecke 6261)
nach Adorf (Vogtl)
81,775 Chemnitz Süd Hp (Keilbahnhof) 312 m
82,030 Bk Chemnitz Süd
82,360 Beckerbrücke (275 m), Bundesstraße 95, Chemnitz
82,653 Chemnitz Mitte (1860–1906, seit März 2021)
82,975 Chemnitz Mitte (1906–2021) 307 m
83,480 Chemnitz-Kappel (2000–2011 Bk) 310 m
83,940 EÜ Bundesstraße 169/173
85,593 Chemnitz-Schönau 320 m
85,900 Bk Schönau
Bundesautobahn 72
87,987 Chemnitz-Siegmar 326 m
91,240 Grüna (Sachs) Hp 350 m
von Limbach (Sachs) und von Küchwald
nach Neuoelsnitz
94,317 Wüstenbrand 378 m
95,907 Bk Oberlungwitz
98,230 Hohenstein-Ernstthal 345 m
98,654 Straßenbahn Hohenstein-Ernstthal–Oelsnitz
99,700 Hüttengrundviadukt (150 m)
101,220 Bk Hermsdorf
von Stollberg (Sachs)
104,914 St Egidien 283 m
107,762 Bk Lobsdorf
109,500 Bk Niederlungwitz
von (Wurzen–) Großbothen
112,140 Glauchau (Sachs) 244 m
113,487 Awanst Glauchau Gewerbegebiet
114,310 Bk Gesau
115,992 Glauchau-Schönbörnchen (Hp und Abzw, ehem. Bf) 258 m
nach Gößnitz
Schmalspurbahn von Ortmannsdorf
120,542 Mosel 257 m
Industriebahn nach Zwickau
122,794 Oberrothenbach 265 m
123,80 Bk Niederhohndorf 266 m
125,828 Zwickau-Pölbitz 270 m
Industriebahn von Mosel
von Abzw Lichtentanne Strecke 6275 Stw B10 Zwickau Gbf
von Schwarzenberg (Erzgeb)
128,379 Zwickau (Sachs) Hbf (Keilbahnhof)
130,560 Zwickau (Sachs) Hbf Bk Stw B13 305 m
130,950 Raw „7. Oktober“
nach Falkenstein (Vogtl)
131,600 Bk Maxhütte
132,023 von Abzw Zwickau (Sachs) Hbf Strecke 6275 Stw B10 (Gl 271)
132,530 von Abzw Zwickau (Sachs) Hbf Strecke 6275 Stw B13 / B10 (Gl 299)
132,775 Lichtentanne (Sachs) (Hp und Abzw, ehem. Bf) 320 m
134,502 Bk Steinpleis
134,928 Steinpleis 310 m
135,626 Viadukt Steinpleis
135,720 Werdau Bogendreieck Zwickauer Spitze (Abzw)
nach Leipzig Bayer Bf
136,256 Werdau Bogendreieck Neumarker Spitze (Abzw)
nach Hof Hbf
Abzw Freital Ost – Tharandt
(Güterzuggleis)
Streckennummer (DB):6259
Kursbuchstrecke (DB):510
Streckenlänge:8,250 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
von Dresden
5,558 nach Werdau (Streckenbeginn)
5,680 Freital Ost (Abzw) 155 m
6,170
6,182
Kilometersprung −12 m
6,844 Freital-Potschappel 162 m
Schmalspurbahn nach Nossen,
Niederhermsdorfer Kohlezweigbahn
Verbindungsgleis nach Freital-Hainsberg
Verbindungsgleis von Freital-Potschappel
10,092 Freital-Hainsberg 187 m
Weißeritztalbahn nach Kipsdorf
von Dresden
13,705 Tharandt 208 m
13,820 (Streckenende)
nach Werdau
Niederwiesa – Chemnitz Hbf
Streckennummer (DB):6261
Streckenlänge:9,923 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Dresden
70,037 (Streckenbeginn)
70,037 nach Werdau (Strecke 6258)
71,282 Niederwiesa
73,180 Anst Umspannwerk
76,691 Chemnitz-Hilbersdorf (Sächsisches Eisenbahnmuseum)
von Dresden (Strecke 6257/6258)
79,717 Chemnitz Hbf
79,960 (Streckenende)
nach Werdau und nach Adorf

Eröffnet wurde die Strecke in mehreren Abschnitten: 1855 das erste Teilstück Dresden–Tharandt, 1858 folgte Chemnitz–Zwickau, 1862 wurde die Strecke von Tharandt bis Freiberg verlängert, bevor 1866 das Streckenstück von Chemnitz bis Flöha als Teil der Verbindung nach Annaberg in Betrieb ging. Die Gesamtstrecke war erst 1869 durchgehend befahrbar, als das fehlende Zwischenstück Freiberg–Flöha eröffnet wurde. Fortan entwickelte sich die Bahnstrecke zu einer bedeutenden Verbindung. Diese Bedeutung hat sich bis heute als wichtiges Teilstück der sogenannten Sachsen-Franken-Magistrale von Dresden nach Nürnberg erhalten.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren einzelne Teilstrecken viergleisig ausgebaut, insbesondere in den Eisenbahnknoten Dresden und Chemnitz. Dies diente der Trennung von Personen- und Güterverkehr. Das nach dem Zweiten Weltkrieg aus Reparationsgründen zwischenzeitlich abgebaute zweite Gleis wurde wieder verlegt, außerdem ein drittes Gleis zwischen Freital Ost und Tharandt. Abweichend von der ursprünglichen Konzeption werden heutzutage alle verbliebenen Gleise gleichermaßen vom Personen- und vom Güterverkehr genutzt.

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