Barfüßerkloster (Frankfurt am Main)

Das Barfüßerkloster, ein Franziskanerkloster in Frankfurt am Main, bestand seit den 1230er-Jahren bis zur Reformation. Der Frankfurter Konvent des Franziskanerordens (ordo fratrum minorum, „Orden der Minderbrüder“, auch Barfüßer, Discalceaten („Unbeschuhte“) oder Minoriten genannt) gehörte zur Oberdeutschen (Straßburger) Ordensprovinz, der Provincia Argentina.

Nach Aufhebung des Klosters 1529 wurde die gotische Barfüßerkirche im Zuge der Einführung der Reformation in Frankfurt zur evangelischen Hauptkirche. 1786/1787 wurde sie wegen Baufälligkeit abgerissen und ab 1789 durch einen klassizistischen Neubau ersetzt, der seit seiner Einweihung 1833 nach dem Apostel Paulus den Namen Paulskirche trägt. Die Paulskirche war 1848/49 der erste Sitz der Frankfurter Nationalversammlung und wird heute als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort genutzt.

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