Berliner Missionswerk

Das Berliner Missionswerk wurde auf Grund des Beschlusses der Regionalsynode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg (Berlin West) vom 20. November 1972 gegründet. In ihm wurden bis 1975 die in Berlin (West) nach der Teilung der Stadt verbliebenen Missionsgesellschaften und Vereine als landeskirchliches Werk zusammengeführt. Dazu gehörte die 1824 als Gesellschaft zur Förderung der Evangelischen Missionen unter den Heiden gegründete Berliner Missionsgesellschaft, der Berliner Zweig der 1882 gegründeten Deutsch-Ostasienmission, der Jerusalemsverein (gegründet 1853) und als weiterer Kooperationspartner die Evangelische Kirche der Union (heute UEK). Mit der konstituierenden Sitzung der Missionskonferenz am 7. Juli 1973 nahm das Berliner Missionswerk seine Arbeit auf. Heute versteht sich das Berliner Missionswerk als Unterstützer von Partnerkirchen auf mehreren Kontinenten und zugleich als Ökumenisches Zentrum für seine Trägerkirchen.

Berliner Missionswerk
Rechtsform Kirchliches Werk
Gründung 20. November 1972 in Berlin (West)
Sitz Berlin
Geschäftsstelle Berlin
Vorläufer Gesellschaft zur Beförderung der Evangelischen Missionen unter den Heiden
Motto evangelisch – verlässlich – weltweit
Zweck Wir tragen dazu bei, dass immer mehr Menschen heute und in Zukunft in Frieden, Freiheit und Würde leben können
Methode Wir begegnen allen Menschen mit Verständnis, Sensibilität und Offenheit. Wir pflegen einen respektvollen und zugleich kritischen Dialog, auch in ökumenischen und interreligiösen Zusammenhängen. Die engen Verbindungen zu unseren weltweiten Partnerkirchen weiten den Blick und schärfen die Mitverantwortung für die Entwicklung der weltweiten Christenheit.
Aktionsraum weltweit
Vorsitz Christof Theilemann (Direktor)
Eigentümer EKBO, Evangelische Landeskirche Anhalts, Jerusalemsverein, Deutsche Ostasienmission
Website berliner-missionswerk.de

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden 1991 das in Ost-Berlin ansässige Ökumenisch-Missionarische Zentrum und das Berliner Missionswerk in West-Berlin in einem Werk zusammengeführt. Der Name des West-Berliner Werkes wurde dabei übernommen.

Das Missionswerk wird getragen von den beiden Kirchen Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Weitere Trägerorganisationen sind der Jerusalemsverein, die Deutsche Ostasienmission und die Union Evangelischer Kirchen. Seit November 2022 ist die Kaiserswerther Diakonie weitere Mitträgerin des Werkes. Das Berliner Missionswerk gehört zum Dachverband Evangelische Mission Weltweit mit Sitz in Hamburg. Es unterhält Verbindungen zu Partnerkirchen in West- und Osteuropa, im Nahen Osten, in Afrika, Ostasien, Nordamerika und Kuba.

Das Berliner Missionswerk verfolgt mit seiner Arbeit vier Schwerpunkte: Gemeinschaft zwischen den Kirchen, Einsatz für Menschenrechte und Entwicklung, kirchliche Partnerschaften zwischen Gemeinden weltweit und ökumenisches Lernen, das etwa im Freiwilligenprogramm stattfindet.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.