Überbevölkerung
Unter dem Begriff der Überbevölkerung (auch Übervölkerung) wird heute der Zustand verstanden, bei dem die Anzahl der Lebewesen die ökologische Tragfähigkeit ihres Lebensraums überschreitet. Bevölkerungspolitische Argumentationsführungen unterlagen in der Vergangenheit regelmäßig einem Wandel. Auf internationaler Ebene befasste sich die erste Weltbevölkerungskonferenz bereits 1927 in Genf mit dem Thema der Überbevölkerung. Auf Ebene der Vereinten Nationen wurde das Thema der Reproduktivität in Bezug auf Überbevölkerung ab den 1960er Jahren unter dem Überbegriff der Menschenrechte auf die UN-Agenda gesetzt.
Dieser Artikel behandelt die oft thematisierte Beziehung zwischen der Größe der menschlichen Bevölkerung und dem menschlichen Lebensraum auf der Erde. Der Begriff wird auch in den Sozialwissenschaften verwendet und beschreibt dort das Thema der Demografie und der Bevölkerungsgeografie.