Bioökonomie

Bioökonomie (im europäischen Raum teilweise auch als knowledge-based bio-economy) wird von manchen gesehen als die Transformation von einer marktwirtschaftlichen Erdöl-basierten Wirtschaft hin zu einer Marktwirtschaft, in der fossile Ressourcen durch verschiedene nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden.

„Bioökonomie“ ist somit ein Baustein einer postfossilen Wirtschaft. Gleichzeitig umschreibt der Begriff alle Formen der Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe für die Papierherstellung und in der Arzneimittelproduktion oder Lebensmittelverarbeitung.

Mit Bioökonomie sollen Produkte und Prozesse innerhalb einer Volkswirtschaft nachhaltiger erzeugt werden können; in der Politik wird die Entwicklung der Bioökonomie meist mit gesellschaftlichen Zielen verbunden: Sie soll zu nachhaltiger Entwicklung und grünem Wachstum beitragen. Insbesondere wird sie mit der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele zur Ernährungssicherung, zum Klimaschutz, zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsbedingungen sowie zum Erhalt der wichtigsten Naturgüter wie Trinkwasser, fruchtbare Böden, saubere Luft und Biodiversität in Verbindung gebracht.

In Deutschland war „Bioökonomie“ Motto des Wissenschaftsjahres 2020.

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