Bitterfelder Bernstein

Als Bitterfelder Bernstein wird ein Bernsteinvorkommen bezeichnet, das im Tagebau Goitzsche (Bitterfelder Braunkohlerevier, Sachsen-Anhalt) durch den Abbau der Braunkohle freigelegt wurde und dadurch zeitweise bergbaulich genutzt werden konnte. Dieses Bernsteinvorkommen ist die zweitgrößte Bernsteinlagerstätte der Welt. Nach der Einstellung der Braunkohlenförderung im Jahre 1991 wurde mit der Sanierung begonnen und mit Beginn der Flutung des Tagebaurestloches musste im Jahre 1993 die Bernsteingewinnung eingestellt werden. Zusammen mit den südöstlich und südlich angrenzenden ehemaligen Tagebauen Seelhausen und Holzweißig wird dieses Gebiet „Sanierungsgebiet Goitzsche“ genannt, es war ein Referenzstandort für die Weltausstellung EXPO 2000. Das Restloch des Tagebaues Goitsche trägt jetzt den Namen Großer Goitzschesee. Der nördlichste Teil dieses Tagebausees mit dem verbliebenen Rest der Bernsteinlagerstätte ist inzwischen allgemein als „Bernsteinsee“ bekannt.

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