Boberviadukt (Bolesławiec)
Der Boberviadukt in Bolesławiec (deutsch Bunzlau) ist eine Eisenbahnbrücke über den Bóbr (deutsch Bober) in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Der 489 Meter lange Viadukt wurde 1846 als Teil der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn zwischen der preußischen Hauptstadt Berlin und der schlesischen Provinzhauptstadt Breslau eröffnet.
Boberviadukt | ||
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Boberviadukt in Bolesławiec (Bunzlau) | ||
Nutzung | Eisenbahnbrücke | |
Überführt | Bahnstrecke Miłkowice–Jasień | |
Unterführt | Bóbr, Droga krajowa 94 | |
Ort | Bolesławiec | |
Unterhalten durch | PKP Polskie Linie Kolejowe | |
Konstruktion | Bogenbrücke aus Stein | |
Gesamtlänge | 489 m | |
Breite | 8 m | |
Anzahl der Öffnungen | 35 | |
Längste Stützweite | 15 m | |
Pfeilerstärke | 3,75 m | |
Höhe | 26 m | |
Baukosten | 400.000 Taler | |
Planer | Friedrich Engelhardt Gansel | |
Lage | ||
Koordinaten | 51° 16′ 6″ N, 15° 33′ 8″ O | |
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Mit der Eröffnung der Stichbahn von Kohlfurt nach Görlitz verkehrten auch Züge auf der Relation Dresden–Breslau über den Viadukt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Viadukt von sich zurückziehenden Wehrmachtstruppen gesprengt und später von den Polen wieder aufgebaut. Heute verkehren über die elektrifizierte Strecke über den Viadukt wieder Züge auf der Relation Dresden–Breslau oder Teilabschnitten sowie zahlreiche Güterzüge.