Bodenradar (Flugsicherung)

Als Bodenradar (auch: Flugfeldüberwachungsradar, engl. SMR surface movement radar) oder Vorfeld­radar werden auf dem Radar-Prinzip basierende Systeme bezeichnet, die der Überwachung der Positionen von Flug- und Fahrzeugen auf den Rollbahnen eines Flugplatzes dienen. Bodenradar gehört zu den Rollführungssystemen.

Bodenradarsysteme werden insbesondere dann eingesetzt, wenn eine visuelle Kontrolle des Verkehrs – zum Beispiel durch Nebel – nicht mehr effektiv möglich ist. Die maschinelle Erfassung der Fahr- und Flugzeuge auf den Rollwegen ermöglicht darüber hinaus die prozessorgestützte Verarbeitung der entstehenden Daten und damit die automatisierte Warnung vor potenziell gefährlichen Situationen auf dem Rollfeld oder ggf. auch einer Start- und Landebahn.

Basis eines typischen Bodenradarsystems ist eine Primärradaranlage. Derartige Anlagen sind in der Lage, Flug- und Fahrzeuge zu orten, eine Identifizierung ist jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund kann noch ein weiteres System, eine Sekundärradaranlage, zum Einsatz kommen. Diese ermöglicht dann die angestrebte Identifizierung entsprechend ausgestatteter Luft- und Bodenfahrzeuge.

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