Boxeuropameisterschaften

Die Boxeuropameisterschaften sind neben den Europaspielen, die zum ersten Mal im Jahre 2015 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku abgehalten wurden, die wichtigsten europäischen Boxwettkämpfe. Sie fanden von 1925 bis 1947 in unregelmäßigen Abständen statt. Von 1947 bis 1993 wurden sie dann im Zweijahresrhythmus ausgetragen. Von 1996 bis 2010 fanden sie abermals im Zweijahresrhythmus statt. Seit 2011 werden sie nun erneut regelmäßig alle zwei Jahre vom europäischen Amateurboxverband EABA ausgetragen. Frauenwettkämpfe fanden erstmals im Jahre 2001 im französischen Saint-Amand-les-Eaux statt. Von 2003 bis 2009 wurden sie jährlich abgehalten. Die 8. Wettkämpfe wurden im Jahr 2011 in Rotterdam ausgetragen. Die 9. und bisher letzten Wettkämpfe fanden 2014 in der rumänischen Hauptstadt Bukarest statt.

Bei der ersten Europameisterschaft, die in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ausgetragen wurde, wurde in 8 Gewichtsklassen geboxt. Heute werden die Wettkämpfe in elf Gewichtsklassen durchgeführt.

Die 7. Europameisterschaften im Jahre 1942 in Breslau, waren die letzten Europameisterschaften bis zum Kriegsende. Die errungenen Titel wurden durch die AIBA annulliert, da man diese Europameisterschaft zur „Rumpfmeisterschaft“ deklarierte, weil die Kriegsgegner Deutschlands fehlten.

Der Bulgare Iwajlo Marinow ist unabhängig von den Gewichtsklassen mit insgesamt vier Gold- und eine Silbermedaille der bisher erfolgreichste Teilnehmer und die Irin Katie Taylor mit insgesamt 6 Goldmedaillen die erfolgreichste Teilnehmerin. Bei den Herren ist die bisher erfolgreichste Teilnehmernation mit großem Abstand die ehemalige Sowjetunion, bei den Damen ist es Russland (ebenfalls mit großem Abstand).

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