Breiter Groschen

Breiter Groschen (lat. grossus latus) ist die Bezeichnung für den ersten meißnischen Groschen, den Friedrich II. der Ernsthafte (1323–1349) in den Jahren 1338 bis 1349 in der Markgrafschaft Meißen nach dem Vorbild des Prager Groschens prägen ließ. Mit der Einführung der Groschenmünze wurde die Brakteatenzeit beendet und die spätmittelalterliche Groschenperiode eröffnet. Mit den neuen Groschen begann die gesamte münzgeschichtliche Epoche der Groschenzeit bis zur Aufnahme der sächsischen Großsilbermünzung.

Breiter Groschen Markgraf Friedrichs II., von 1338 bis 1349 in der Münzstätte Freiberg geprägt (Silber, Durchmesser 30 mm, 3,77 g; Krug Nr. 1/2)

Die Namen Meißner Groschen oder Freiberger Groschen erschienen erst in den fünfziger bis sechziger Jahren des 14. Jahrhunderts. Die neuen Groschen Friedrichs liefen als Breite Groschen um.

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