Bund der Steuerzahler Deutschland
Der Bund der Steuerzahler Deutschland e. V. (BdSt) ist eine im Jahr 1949 gegründete deutsche Lobbyorganisation, die sich mit steuerlichen Fragestellungen und der Staatsverschuldung beschäftigt.
Bund der Steuerzahler Deutschland (BdSt) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1949 |
Sitz | Berlin (⊙ ) |
Zweck | gemäß Eigenaussage: Verringerung von Bürokratie, Steuerverschwendung und Staatsverschuldung |
Vorsitz | Reiner Holznagel |
Umsatz | 1.607.169 Euro (2018) |
Beschäftigte | 15 (2019) |
Mitglieder | „rund“ 200.000 (2022, eigene Angaben) |
Website | www.steuerzahler.de |
Als Ziele nennt der Verein die Senkung von Steuern und Abgaben sowie die Verringerung von Bürokratie, „Steuerverschwendung“ bzw. der „Ausgabenwut“ und Staatsverschuldung. Hierfür nutzt er verschiedene Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit. Das Schwarzbuch Die öffentliche Verschwendung gehört zu den bekanntesten Marken des Vereins. Darüber hinaus ist er für die Schuldenuhr und den Steuerzahlergedenktag bekannt.
Der Steuerzahlerbund vertritt vorrangig Partikularinteressen. Insbesondere Vertreter der mittelständischen Unternehmen und wohlhabende Privatpersonen sehen ihre Interessen vom Steuerzahlerbund vertreten. Dies wurde dabei unter anderem von der Hans-Böckler-Stiftung sowie von den Politikwissenschaftlern Wolfgang Schroeder, Mitglied der Grundwertekommission der SPD, und Peter Lösche, SPD-Mitglied und ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der DVPW, belegt. Demgegenüber sieht sich der von Reiner Holznagel geführte Verein als „Finanzgewissen der Nation“ und bezeichnet seine Ziele als Gemeinwohlinteressen aller Steuerzahler.