Bundesentschädigungsgesetz

Das Bundesgesetz zur Entschädigung für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung (Bundesentschädigungsgesetz, BEG) gewährt Personen, die in der Zeit vom 30. Januar 1933 bis zum 8. Mai 1945 aus politischen, rassischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen verfolgt wurden und dadurch Schäden an Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum oder Vermögen sowie im beruflichen oder wirtschaftlichen Fortkommen erlitten haben, eine Entschädigung in Geld. Es ist Teil der deutschen Wiedergutmachungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg und zu unterscheiden von deutschen Reparationen an Länder, die sich mit dem Deutschen Reich im Kriegszustand befanden oder deren Gebiet von der Wehrmacht besetzt worden war.

Basisdaten
Titel:Bundesgesetz zur Entschädigung für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung
Kurztitel: Bundesentschädigungsgesetz
Abkürzung: BEG
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Besonderes Verwaltungsrecht
Fundstellennachweis: 251-1
Ursprüngliche Fassung vom: 18. September 1953
(BGBl. I S. 1387)
Inkrafttreten am: 1. Oktober 1953
Letzte Neufassung vom: Art. I G vom 29. Juni 1956
(BGBl. I S. 559, 562)
Inkrafttreten der
Neufassung am:
1. April 1956 (Art. V G vom 29. Juni 1956)
Letzte Änderung durch: Art. 14 G vom 28. Juni 2021
(BGBl. I S. 2250, 2261)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
1. August 2021
(Art. 18 G vom 28. Juni 2021)
GESTA: B116
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Die deutschen Entschädigungsleistungen für die Opfer des Nationalsozialismus betrugen bis 2021 insgesamt über 80 Mrd. Euro. Davon entfällt mehr als die Hälfte auf Leistungen nach dem BEG.

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