Bundesherrenfehde

Die Bundesherrenfehde war ein jahrelanger, für die Dörfer der Gegend verheerender und für eine Anzahl der beteiligten Ritter tödlicher Kleinkrieg von 1440 bis 1454 innerhalb der Ritterschaft von Niederhessen und Waldeck. Der Streit begann schon um 1440, eskalierte über Jahre, und wurde erst im Dezember 1454 endgültig beigelegt. Hauptantagonisten waren einerseits Werner von Elben, der Markmeister der Elber Mark bei Naumburg, dessen Verbündete sich „Bundesherren“ nannten, und andererseits die für ihre Fehdelust berüchtigten Reinhard von Dalwigk und dessen Neffe Friedrich IV. von Hertingshausen, die auf den benachbarten mainzischen Burgen Naumburg und Weidelsburg saßen. Reinhard von Dalwigk, genannt „der Ungeborene“, da er durch Kaiserschnitt zur Welt gekommen war, war mainzischer Erbburgmann auf der Schauenburg und (als ehemaliger Vormund des 1405 noch unmündigen Friedrich von Hertingshausen) Amtmann auf der Weidelsburg. Friedrich von Hertingshausen (der Jüngere) hielt die ihm verpfändete Burg in Naumburg.

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