Bundwerk

Bundwerk ist ein Begriff aus der Zimmermannskunst und bäuerlichen Baukultur vor allem des 19. Jahrhunderts in Österreich, Südtirol und Bayern. Nach Blockbau und Fachwerk ist das Bundwerk eine der am meisten verbreiteten Holzbautechniken. Dabei werden Balken teilweise in Gitterform oder schräg über Kreuz verbunden. Damit wird vor allem die Front- und Giebelseite bäuerlicher Wirtschaftsgebäude, sehr häufig die Getreide-„Stadel“ von Vierseithöfen, geziert.

Vor allem im nordöstlichen Oberbayern ist es besonders formenreich und farbig. Dagegen sind im Werdenfelser Land und in der Region um Innsbruck nur einige Orte davon durchgehend geprägt.

In den Jahren zwischen 1830 und 1860 hat das Bundwerk seine Hochblüte erlebt, als neben dem Zimmermann auch Maler und Schnitzer das Bundwerk künstlerisch gestalteten, oft mit Fabelwesen oder christlichen Symbolen.

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