Burg Eilenburg

Die Eilenburg (auch Eulenburg) ist eine Burganlage in der gleichnamigen sächsischen Stadt Eilenburg im Landkreis Nordsachsen und lag ehemals im Bereich des Limes Sorabicus. Die vermutlich im 9. Jahrhundert angelegte slawische Befestigung wurde in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts Zentrum des Burgwards Ilburg. Um die Jahrtausendwende kam sie in den Besitz der Wettiner und gab danach dem Geschlecht derer zu Eulenburg (Adelsgeschlecht) seinen Herkunftsnamen. Die für die Landesgeschichte Sachsens bedeutende Burg besteht heute aus zwei mit Backstein errichteten Wohntürmen aus den Jahrzehnten um 1200, einer etwa gleichaltrigen Ringmauer, mehreren Gräben und dem barocken Amtshaus. Der dritte Turm, ein Bergfried unbekannten Alters, stürzte 1972 teilweise ein. Die Ruine wurde kurz darauf gesprengt.

Burg Eilenburg

Ansicht der Eilenburg von Osten mit dem Mauerturm, links dahinter das Amtshaus, rechts das Gefängnis. Im Hintergrund ist der Turm der Marienkirche zu sehen. (2021)

Alternativname(n) Ilburg, Eulenburg
Staat Deutschland
Ort Eilenburg
Entstehungszeit 9./10. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung Hochadel
Bauweise Backstein
Geographische Lage 51° 28′ N, 12° 37′ O
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