Burg Güssing
Die Burg Güssing steht auf einem steilen Porphyrkegel im Zentrum der Stadt Güssing im österreichischen Bundesland Burgenland. Sie geht auf eine hölzerne Wehranlage aus dem Jahr 1157 zurück und ist damit die älteste noch erhaltene Burganlage des Burgenlandes. Historische Bedeutung erlangte sie 1459, als sich dort unzufriedene ungarische Magnaten versammelten und Kaiser Friedrich III. zum Gegenkönig von Matthias Corvinus wählten. Die Burg wurde 1524 zum Stammsitz der Familie Batthyány und war im 16. Jahrhundert durch das Wirken des Botanikers Carolus Clusius und des Buchdruckers Johannes Manlius ein wichtiges kulturelles Zentrum. Das markante Wahrzeichen der Region wird heute als Museum und für Veranstaltungen – wie der Burgspiele Güssing – genutzt.
Burg Güssing | ||
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Südwestansicht der Burg Güssing (2021) | ||
Staat | Österreich | |
Ort | Güssing | |
Entstehungszeit | 1157 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Erhalten oder wesentliche Teile erhalten | |
Ständische Stellung | Grafen, Fürsten | |
Heutige Nutzung | Museum, Veranstaltungsort | |
Geographische Lage | 47° 3′ N, 16° 19′ O | |
Höhenlage | 318 m ü. A. | |
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Aus dem im Schatten der Burg entstandenen Suburbium, das 1427 civitas und 1459 civitas et suburbium genannt wurde, entwickelte sich die heutige Stadt Güssing.