COVID-19-Pandemie in Schweden
Die COVID-19-Pandemie in Schweden trat ab Januar 2020 als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf und beruhte auf Infektionen mit dem Ende 2019 neu aufgetretenen Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie breitete sich ab Dezember 2019 von der chinesischen Metropole Wuhan, Provinz Hubei ausgehend aus. Ab dem 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen des neuartigen Coronavirus als Pandemie ein.
Von SARS-CoV-2-Infektionen besonders betroffene Provinzen Schwedens | |
Daten | |
---|---|
Krankheit | COVID-19 |
Krankheitserreger | SARS-CoV-2 |
Ursprung | vermutlich Wuhan, Hubei, Volksrepublik China |
Beginn | 1. Dezember 2019, hat ab 31. Januar 2020 Schweden erreicht |
Ende | 2022 |
Betroffene Länder | über 200 |
Bestätigte Infizierte | ca. 626 Mio. weltweit, ca. 2,6 Mio. in Schweden |
Todesfälle | ca. 6,6 Mio. weltweit, 20.700 in Schweden |
Letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2022 (WHO-Report), Folkhälsomyndigheten |
Bis Juli 2020 wurde die Strategie der schwedischen Regierung beschrieben als Strategie zur Verlangsamung des Infektionsgeschehens durch Maßnahmen mit vorwiegendem Empfehlungscharakter, die auf lange Zeit durchgehalten werden können. Dabei hatten die Behörden die Hoffnung, dass ein gewisses Maß an Herdenimmunität als Nebeneffekt entstehen würde, verfolgten dies jedoch nicht als Ziel der Strategie. Diese 2020 angewandte Strategie wurde als moralisch, ethisch und wissenschaftlich fragwürdiges Laissez-faire scharf kritisiert.
Die meisten Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie in Schweden waren freiwillig. Ende November 2020 griff die Regierung erstmals stärker in das öffentliche Leben ein und erließ Kontaktbeschränkungen. Ab März 2021 durften zudem Bars und Restaurants nur noch bis 20:30 Uhr öffnen. Die Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars durch die Behörde für Öffentliche Gesundheit in Schweden endete am 1. Juli 2021. Anfang September 2021 wurden zunächst alle übrigen Beschränkungen und Empfehlungen aufgehoben. Im Dezember 2021 wurde für größere Veranstaltungen ein verpflichtender Impfnachweis eingeführt.