Canine Ehrlichiose

Die Ehrlichiose der Hunde (auch Tropische Canine Panzytopenie, „Zeckenfieber“) ist eine akute bis chronische Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Ehrlichia canis (benannt nach seinem Entdecker, dem deutschen Arzt Paul Ehrlich) verursacht wird. Die klassische, durch Ehrlichia canis hervorgerufene Ehrlichiose ist in den Tropen und Subtropen sowie im Mittelmeerraum („Mittelmeerkrankheit“) endemisch, so dass Hunde vor allem bei Urlaubsreisen in diese Regionen gefährdet sind. Die Erreger befallen die weißen Blutkörperchen (v. a. Monozyten und Lymphozyten). Die Erkrankung wurde erstmals 1935 bei einem Hund in Algerien beobachtet. Während des Vietnamkrieges erkrankten zahlreiche Hunde amerikanischer Soldaten.

Die durch Anaplasma phagocytophilum hervorgerufene „Granulozytäre Ehrlichiose“ wird nach neuerer Systematik als Canine Anaplasmose bezeichnet.

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