Cellulose-Ethanol

Ethanol, das aus pflanzlichen Abfällen hergestellt wird, wird als Cellulose-Ethanol oder Lignocellulose-Ethanol bezeichnet. Wie der herkömmliche Ethanol-Kraftstoff ist es ein Ottokraftstoff, der durch Vergärung von Pflanzen gewonnen werden kann (Bio-Ethanol). Anders als herkömmliches Bioethanol, welches fast ausschließlich aus den zucker- oder stärkereichen Teilen von Kulturpflanzen wie Mais und Weizen hergestellt wird, kann zur Herstellung von Cellulose-Ethanol jeder cellulosehaltige Teil einer Pflanze verwertet werden. Vor allem Gräser, Algen und pflanzliche Abfallstoffe gelten als mögliche Rohstoffe für die Herstellung von Cellulose-Ethanol.

Cellulose-Ethanol
Andere Namen

Bio-Ethanol zweiter Generation

Kurzbeschreibung Ottokraftstoff für angepasste Motoren
Herkunft

biosynthetisch

Charakteristische Bestandteile

Ethanol (wasserhaltig)

Eigenschaften
Aggregatzustand flüssig
Oktanzahl

ca. 104 ROZ

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Die Vorteile von Cellulose-Ethanol sind einerseits, dass seine Herstellung aus ökologischer Sicht effizienter und klimaneutraler ist, und andererseits dass er einen geringeren Wettbewerb zum Anbau von Nahrungsmittelpflanzen darstellt. Trotz intensiver staatlicher Förderung ist die großtechnische Herstellung von Cellulose-Ethanol aktuell aufgrund hoher Produktionskosten nicht wettbewerbsfähig gegenüber herkömmlichem Bioethanol und fossilen Brennstoffen.

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