Chanivaz – Delta de l’Aubonne

Chanivaz – Delta de l’Aubonne ist die Bezeichnung einer Zone am Nordufer des Genfersees im Schweizer Kanton Waadt, die ein seltenes glazialmorphologisches Geotop und eine wertvolle Auenlandschaft umfasst. Seit 1996 ist das Gebiet im schweizerischen Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN; französisch IFP) verzeichnet; das Flussdelta ist zudem im Verzeichnis der Auengebiete von nationaler Bedeutung und der Uferstreifen am See in jenem der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung aufgeführt.

Einen Teil der Landschaft am letzten Abschnitt des Flusses Aubonne vor der Mündung in den See hat der Kanton Waadt im Jahr 2003 seinerseits als kantonales Naturschutzgebiet Embouchure de l’Aubonne klassiert, und die Rebberge von Allaman und das Schilfgebiet Les Batiaux sind im kantonalen Inventaire cantonal des monuments naturels et des sites eingetragen.

Das direkt am See gelegene flache Land von Chanivaz weckte in den 1970er Jahren das Interesse der am Genfersee überall sehr aktiven Bauwirtschaft; ein vom Bundesrat verhängtes Bauverbot und das darauf folgende gerichtliche Nachspiel machten das Gebiet zu einem wegweisenden Fallbeispiel des Landschaftsschutzes in der Schweiz.

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