Charte Waldeck

Die Charte Waldeck war der im weiteren Verlauf der Märzrevolution im Juli 1848 vorgelegte Entwurf einer liberalen Verfassung für das Königreich Preußen, benannt nach dem damaligen Vorsitzenden der preußischen Nationalversammlung Benedikt Waldeck (1802–1870).

Dieser Verfassungsentwurf sah u. a. die Gewährung von Grundrechten (Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Recht auf Waffen u. a.), Einführung einer Volkswehr sowie eine Beschränkung des Vetorechts des Königs gegen Beschlüsse des Parlaments und das allgemeine Wahlrecht für die zweite Kammer des Parlaments vor. Die Umwandlung Preußens in eine konstitutionelle Monarchie in abgeschwächter Form geschah im Dezember 1848 durch eine vom König oktroyierte Verfassung.

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