Chinasäure

Chinasäure ist eine Hydroxycarbonsäure. Sie findet sich in vielen Früchten, zum Beispiel auch im Sternanis.

Strukturformel
D-(–)-Chinasäure
Allgemeines
Name D-Chinasäure
Andere Namen
  • 1α,3α,4α,5β-Tetrahydroxycyclohexancarbonsäure
  • D-(–)-Chinasäure
  • (–)-Chinasäure
  • D-Chinasäure
  • (1R)-(−)-Chinasäure
Summenformel C7H12O6
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines Pulver von saurem Geschmack

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 201-072-8
ECHA-InfoCard 100.000.976
PubChem 6508
ChemSpider 10246715
Wikidata Q424931
Eigenschaften
Molare Masse 192,17 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,64 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

165 °C

Löslichkeit

290 g·l−1 in Wasser (bei 9 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280305+351+338310
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).

Die Chinasäure wurde 1790 erstmals vom Apotheker Friedrich Christian Hofmann in Leer (Ostfriesland) aus der Chinarinde isoliert. Daneben kommt sie auch in Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus), dem Mastixstrauch (Pistacia lentiscus), Moosbeeren (Vaccinium macrocarpon), der Libanon-Zeder (Cedrus libani), Opuntia ficus-indica, Schwarzen Johannisbeeren (Ribes nigrum), Tee (Camellia sinensis), Zwiebeln (Allium cepa), Fenchel (Foeniculum vulgare), Pflaumen (Prunus domestica), Sellerie (Apium graveolens) und Mais (Zea mays) vor. Ihr Ester mit Kaffeesäure, in dem Chinasäure als alkoholische Komponente fungiert, findet man als Chlorogensäure im Kaffee.

Chinasäure ist ein Zwischenprodukt des Shikimisäureweges.

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