Cobb-Syndrom
Das Cobb-Syndrom ist eine sehr seltene, angeborene Gefäßmissbildung in der Haut, in der Muskulatur, in den Knochen und im Rückenmark. Das Auftreten ist beschränkt auf einen bestimmten Körperabschnitt, ein spinales „metameres“ Segment. Es treten kombiniert venöse oder arterio-venöse Angiome auf. Während Hämangiome in der Haut völlig harmlos sein können, sind sie bei diesem Syndrom ein Hinweis auf mögliche versteckt liegende Läsionen wie AV-Malformationen im Rückenmark, welche zu erheblichen Schäden mit Ausfällen und Lähmungen führen können.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q27.3 | Arteriovenöse Fehlbildung der peripheren Gefäße Arteriovenöses Aneurysma |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Synonyme sind: Kutanmengiospinale Angiomatose; Spinales arteriovenöses metameres Syndrom; SAMS 1-31
Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1890 von K. Berenbruch. Die Namensbezeichnung bezieht sich auf den Autor eines Berichtes über dieses Syndrom aus dem Jahr 1915.