Cold Movement Detection

Als Cold Movement Detection (CMD) wird im europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS eine optionale Funktion zur Erkennung bestimmter Fahrzeugbewegungen bezeichnet.

Laut ETCS-Spezifikation soll ein mit CMD ausgerüstetes ETCS-Bordgerät über mindestens 72 Stunden in der Lage sein, nach einer Ausschaltung (Betriebsart No Power, NP) zu erkennen und aufzuzeichnen, ob das Triebfahrzeug bewegt wurde. Beim Wiedereinschalten soll es die Information über mögliche Fahrzeugbewegungen nutzen, um den Status der auf dem Fahrzeuggerät gespeicherten Informationen zu aktualisieren. Dabei handelt es sich um die Position, den Level, die Liste der unterstützten Level der Infrastruktur, die Kennung (ID) bzw. Telefonnummer des RBCs sowie die End of Loop Marker-Information der Euroloop.

Bei einem Wechsel in NP werden alle fünf Informationen als ungültig (invalid) gesetzt. Beim Wechsel in eine andere Betriebsart werden sie auf gültig (valid) gesetzt, wenn keine Fahrzeugbewegung erfolgte. Die Überwachung auf Fahrzeugbewegungen ist dabei eine (optionale) von zwei Aufgaben, die dem Fahrzeuggerät in der Betriebsart NP zufällt.

Informationen über etwaige Bewegungen gelten als nicht verfügbar, wenn die CMD-Funktion auf dem Fahrzeuggerät nicht vorhanden ist oder sie während der stromlosen Phase (Betriebsart NP) einen Zustand erkennt, der der Nutzung vorhandener Informationen entgegensteht, beispielsweise ein leerer Akku der CMD.

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