Copernicus (Erdbeobachtungsprogramm)
Copernicus, zuvor Global Monitoring for Environment and Security (GMES, deutsch: Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung) genannt, ist ein im Jahr 1998 gemeinsam von der Europäischen Kommission (EK) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gegründetes Erdbeobachtungsprogramm. Copernicus stellt eine Infrastruktur für Erdbeobachtung und Dienstleistungen der Geoinformation bereit. Auf der Grundlage von Erdbeobachtungs- und Informationstechnologien wurde durch Copernicus ein unabhängiges europäisches Beobachtungssystem geschaffen, das seit 2014 in Betrieb ist. Es liefert aktuelle Informationen für umwelt- und sicherheitsrelevante Fragestellungen. Koordiniert wird das Programm vom Copernicus-Komitee; für Deutschland sitzen darin das BMVI und das DLR, für Österreich das BMVIT, das BMWFW und die ZAMG.
In der EU-Verordnung zur Einrichtung des Copernicus-Programms war ein Budget von 4,3 Mrd. € bis 2020 vorgesehen. Der EU-Haushalt für die Jahre 2021–2027 stellt weitere 4,8 Mrd. € bereit.