Coquimbit
Coquimbit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate“ mit der chemischen Zusammensetzung AlFe3+3(SO4)6(H2O)12·6H2O und damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Aluminium-Eisen-Sulfat.
Coquimbit | |
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Coquimbit aus dem Bergwerk Dexter Nr. 7, Calf Mesa, San Rafael, Emery County, Utah, USA | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
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IMA-Symbol |
Coq |
Andere Namen |
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Chemische Formel |
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Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VI/C.04 VI/C.08-040 7.CB.55 29.08.03.01 |
Ähnliche Minerale | Quenstedtit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse; Symbol | ditrigonal-skalenoedrisch; 32/m |
Raumgruppe | P31c (Nr. 163) |
Gitterparameter | a = 10,92 Å; c = 17,08 Å |
Formeleinheiten | Z = 4 |
Häufige Kristallflächen | {1010}, {1120}, {1011}, {0001} |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,11(1); berechnet: [2,12] |
Spaltbarkeit | undeutlich |
Bruch; Tenazität | muschelig bis uneben |
Farbe | farblos, violett, gelb, grün, blau |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig |
Glanz | Glasglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 1,536 bis 1,539 nε = 1,548 bis 1,572 |
Doppelbrechung | δ = 0,012 |
Optischer Charakter | einachsig positiv |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | wasserlöslich; bitterer, metallischer Geschmack |
Coquimbit kristallisiert im trigonalen Kristallsystem und entwickelt meist tafelige, kurzprismatische oder pyramidale Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen, tritt aber auch in Form körniger bis massiger Aggregate auf. Reiner Coquimbit ist farblos und durchsichtig. In der Natur nimmt er jedoch durch Fremdbeimengungen meist eine rosa bis violette, selten auch gelbe, grüne oder blaue Farbe an. Zudem zeigen sich gelegentlich anomale Interferenzfarben.
Mit einer Mohshärte von 2,5 liegt Coquimbit zwischen den Referenzmineralen Gips (2) und Calcit (3) und gehört damit noch zu den weichen Mineralen, die sich mit dem Fingernagel nicht mehr, mit einer Kupfermünze jedoch leicht ritzen lassen.