Coupe de France 1969/70

Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1969/70 war die 53. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.375 Vereine.

Nach Abschluss der von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen im Zweiunddreißigstelfinale auch die 18 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Spielpaarungen wurden für jede Runde frei ausgelost; in Zweiunddreißigstel- und Sechzehntelfinale fanden sämtliche Begegnungen auf neutralem Platz statt, die Einnahmen wurden geteilt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand. Vom Achtel- bis einschließlich des Halbfinals hingegen kam es zu Hin- und Rückspiel. Gab es dann einen Gleichstand der erzielten Treffer – wobei Auswärtstore nicht doppelt zählten –, wurde das Rückspiel verlängert. Gab es dann immer noch keinen Sieger, musste die Entscheidung in einem dritten Spiel, wiederum auf neutralem Platz und gegebenenfalls mit Verlängerung und Strafstoßschießen, herbeigeführt werden.

Titelverteidiger Olympique Marseille scheiterte bereits im Zweiunddreißigstelfinale, wenn auch an einem Gegner aus der Division 1. Den Pokal gewann in diesem Jahr die AS Saint-Étienne; es war ihr dritter Gewinn dieser Trophäe nach 1962 und 1968. Gleichzeitig gewannen die Verts die ASSE wird wegen der Farbe ihres Dresses häufig als „Grüne“ bezeichnet – 1970 auch ihren vierten Meistertitel in Folge und damit zusätzlich ihren zweiten Doublé in der Vereinsgeschichte. Für Finalgegner FC Nantes hingegen war dies die zweite Niederlage bei der zweiten Endspielteilnahme.

Erfolgreichste Amateurvereine waren die Drittligisten US Baume-les-Dames, US Le Mans und AC Arles, die es bis ins Achtelfinale brachten. Von den Zweitdivisionären kamen der FC Limoges und RFC Paris-Neuilly bis ins Viertelfinale; Neuilly gab sich darin sogar erst nach einem Entscheidungsspiel geschlagen.

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