Coupe de France 2004/05

Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 2004/05 war die 88. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 6.263 Vereine, darunter auch solche aus den überseeischen Besitzungen Frankreichs, von denen sich allerdings erneut keine Elf für die landesweite Hauptrunde qualifizieren konnte.

Titelverteidiger Paris Saint-Germain kam diesmal nur bis ins Achtelfinale, wo er am späteren Gewinner der Trophäe, der Association de la Jeunesse Auxerroise, scheiterte. Diese beiden Vereine wechselten sich zwischen 2003 und 2006 jeweils als Pokalsieger ab. Für Auxerre war dies die vierte Coupe de France binnen zwölf Jahren; lediglich 1979 hatten die Burgunder ein Finale verloren. Endspielgegner Club Sportif de Sedan, ein Zweitligist, stand gleichfalls bereits in seinem fünften Finale; allerdings hatten die Ardenner nur die ersten beiden gewinnen können, und ihr letzter Erfolg lag bereits 44 Jahre zurück.

Die unterklassigen Teilnehmer stellten im Achtelfinale noch fast die Hälfte der im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften, nämlich drei zweitklassige Teams (neben Sedan noch Clermont Foot und Grenoble Foot), eine Mannschaft aus der semiprofessionellen dritten Division (Olympique Nîmes) sowie drei Viertligisten aus der höchsten Amateurliga (US Albi, US Boulogne sowie die traditionsreiche US Quevilly, die 1927 selbst schon einmal im Pokalendspiel gestanden hatte). Von ihnen erreichten alle drei Zweitligisten sowie Boulogne und Nîmes das Viertel-, Sedan und Letztgenannter sogar das Halbfinale. Von den noch tiefer im Ligensystem beheimateten Amateuren überstanden FC Rhône-Vallée aus La Voulte-sur-Rhône und Olympique Saumur (beide sechstklassig) ebenso das Zweiunddreißigstelfinale wie der Fünftligist und „Mehrfach-Pokalschreck“ US Montagnarde aus dem bretonischen Inzinzac-Lochrist.

Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Paarungen und das Heimrecht wurden für jede Runde frei ausgelost; allerdings gab es dabei seit der Vorsaison eine Einschränkung der Privilegierung unterklassiger Klubs: nur noch Mannschaften, die mindestens zwei Spielniveaus – nicht zu verwechseln mit Ligastufen – tiefer als ihr Gegner antraten, bekamen automatisch Heimrecht. Gelegentlich verzichteten jedoch insbesondere Amateurteams gegen Bezahlung auf dieses Recht oder wichen – wie in dieser Ausspielung Saumur gegen den FC Nantes nach Angers – gegen einen attraktiven Gegner in ein nahegelegenes größeres Stadion aus. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung kam es zu einem Elfmeterschießen.

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