DDR-Leichtathletik-Meisterschaften 1980

Die DDR-Leichtathletik-Meisterschaften wurden 1980 zum 31. Mal ausgetragen und fanden vom 16. bis 18. Juli erstmals im Cottbuser Max-Reimann-Stadion statt. Die Meisterschaft diente als letzte Generalprobe für die am 24. Juli beginnenden Leichtathletikwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau. Erstmals mit auf dem Programm stand bei den Frauen der Siebenkampf, der aus dem Fünfkampf hervorging.

31. DDR Leichtathletik-Meisterschaften
Stadt Cottbus/2 weitere Orte
Stadion Max-Reimann-Stadion
Wettbewerbe 37 + 5 an anderen Veranstaltungsorten
Eröffnung 16. Juli 1980
Schlusstag 18. Juli 1980
Chronik
Karl-Marx-Stadt 1979 Jena 1981

Bei den Männern gelang es elf Athleten (Hoff (200 m), Schaffer (400 m), Straub (1500 m), Cierpinski (10.000 m), Munkelt (110 m Hürden), Weber (Stabhoch), Hufnagel (Drei), Beyer (Kugel), Schmidt (Diskus), Steuk (Hammer) und Michel (Speer)) ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, was bei den Frauen sechs Athletinnen (Göhr (100 m), Wartenberg (1500 m), Ackermann (Hoch), Slupianek (Kugel), Jahl (Diskus) und Fuchs (Speer)) gelang.

Für neue DDR-Rekorde sorgten die 19-jährige Anke Vater im Siebenkampf und Johanna Klier bei einem Einladungslauf über 100 Meter Hürden. Weitere Bestzeiten wie die von Marlies Göhr im 100-Meter-Lauf, fielen den meist irregulären Windbedingungen zum Opfer. Ihre Zeit von 10,79 s bedeuteten Weltrekord, jedoch betrug der Rückenwind 3,3 m/s anstatt der zulässigen 2,0 m/s.

Für ihre hervorragenden Leistungen bei den Meisterschaften erhielten die beiden Dynamo-Sportler Kugelstoßerin Ilona Slupianek und Diskuswerfer Wolfgang Schmidt die Ehrenpreise des Generalsekretärs des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker.

Wie üblich wurden aus zeitlichen oder organisatorischen Gründen verschiedene Wettbewerbe aus dem Programm der in Cottbus stattfindenden Hauptveranstaltung ausgelagert und an andere Orte zu anderen Terminen vergeben. In diesem Jahr waren dies der Marathonlauf, das 20-km-Gehen und wie jedes Jahr die Crossläufe.

Die erfolgreichste Athletin in diesem Jahr war mit zwei gewonnenen Goldmedaillen die Cottbuserin Petra Pfaff. Mit insgesamt 5 Gold-, 2 Silber- und 2 Bronzemedaillen war der SC Cottbus die erfolgreichste Mannschaft der Meisterschaften.

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