Dachschiefergrube Wadrill

Die Dachschiefergrube Wadrill liegt in einer Innenkurve an der Landesstraße 150 zwischen Wadrill und Grimburg im Saarland gut einen Kilometer südlich der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Sie ist die einzige saarländische Dachschiefergrube und wurde nachweislich seit den 1520er Jahren bis wahrscheinlich 1953 ausgebeutet. Sie wurde 1978/79 im Zuge der Planungen für die nie errichtete Talsperre Wadrill letztmals befahren und noch in der ersten Hälfte des Jahres 1979 zugemauert. Das Wadrilltal blieb so in seinem ursprünglichen Zustand erhalten.

Dachschiefergrube Wadrill
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Dachschiefergrube Wadrill an der L 150, zugemauertes Eingangsportal. Blickrichtung Süd; 2016
AbbautechnikUntertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende GesellschaftSTEGRONI GmbH – Mines d’ardoises de la Sarre, Wadrill (zuletzt)
Betriebsbeginn1520er Jahre
Betriebsende1953
Nachfolgenutzungmöglicher Rückzugsraum für Fledermäuse
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonDachschiefer
Mächtigkeit60 m
Größte Teufe40 m
Gesamtlängeca. 120 m
Größte Teufe30 m
Gesamtlänge80 m
Geographische Lage
Koordinaten49° 35′ 37″ N,  52′ 25″ O
Lage Dachschiefergrube Wadrill
StandortWadrill
GemeindeWadrill
Landkreis (NUTS3)Merzig-Wadern
LandLand Saarland
StaatDeutschland

Der hier als Umlaufberg geformte Felsenberg (537,2 m ü. NHN) wird an seiner Westseite auf etwa 330 Höhenmetern von der nach Süden fließenden Wadrill umspült. Parallel zum Fluss verläuft die Landstraße sowie auf der gegenüberliegenden Uferseite ein Weg untergeordneter Bedeutung. Etwa 50 Meter nordöstlich von dem heute noch gut sichtbaren Stollenmund gab es noch einen weiteren, den sogenannten „unteren“ Eingang, der aber nach der letzten Befahrung zugeschüttet wurde.

In der Nähe des Schieferstollens befindet sich an der Wadrill (im Einzugsgebiet der Prims) ein Pegel.

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