Dampfkraftwerk Voitsberg

Das Dampfkraftwerk Voitsberg war ein Dampfkraftwerk auf dem Gebiet der steirischen Stadtgemeinde Voitsberg. Im Lauf der Zeit wurden hier drei Kraftwerksblöcke gebaut. Es wurde mit Braunkohle aus Bergwerken des Bezirks Voitsberg betrieben, welche die GKB (Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft) abbaute. Das Kraftwerk gehörte ursprünglich zur Österreichischen Draukraftwerke AG, daher stammt auch die Bezeichnung ÖDK für die Anlagen. Im Jahr 2000 ging diese Gesellschaft in der neu gegründeten Verbund Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG auf. 2013 wurde mit dem Abbruch des Kraftwerks begonnen, am 8. August 2015 fiel, nach vier Tagen Schiefstand, der 180 m hohe Schlot. Am 8. November 2015 sollte der verbliebene Teil des Bauwerks gesprengt werden. Die Sprengung wurde von Fachleuten der Lehrgruppe Sprengdienst des Österreichischen Bundesheeres durchgeführt. Für das Bundesheer war es die größte Bauwerkssprengung in der Zweiten Republik. Für das 15.400-Tonnen-Bauwerk sollen 666 Kilogramm Sprengstoff verwendet worden sein. Die Sprengung misslang, der Turm an der Seite des Gebäudes sowie der Mittelbau fielen, der Hauptteil blieb jedoch stehen.

Dampfkraftwerk Voitsberg
ÖDK, Block 3, stillgelegt (2007)
Lage
Koordinaten 47° 3′ 5″ N, 15° 8′ 0″ O
Land Österreich
Daten
Typ Dampfkraftwerk
Primärenergie Fossile Energie
Brennstoff Braunkohle
Eigentümer Porr Umwelttechnik GmbH
Betriebsaufnahme 1941
Stilllegung 2006
f2
f2

Die zweite Sprengung am 20. Dezember 2015 war jedoch erfolgreich.

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