Danzig-Westpreußen
Der Reichsgau Danzig-Westpreußen war von 1939 bis 1945 ein Reichsgau des Deutschen Reiches. Er wurde nach dem Überfall auf Polen 1939 gebildet und bestand überwiegend aus bis 1920 deutsch gewesenem Staatsgebiet, das aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 einerseits zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors und andererseits zur Gründung der autonomen Freien Stadt Danzig hatte abgetreten werden müssen, daneben aus weiterem polnischen Gebiet, das vor 1918 zu Kongresspolen gehört hatte, sowie aus dem Gebiet des vormaligen Regierungsbezirks Westpreußen der preußischen Provinz Ostpreußen.
Danzig-Westpreußen basierte hauptsächlich auf früheren, seit den Teilungen Polens (teils unterbrochen durch die Zeit des Herzogtum Warschau 1807 bis 1815 sowie die Zeit ab 1918) preußischen Gebieten, stimmte dabei jedoch nur teilweise mit der früheren Provinz Westpreußen überein.