Demokratischer Konföderalismus

Der Demokratische Konföderalismus ist das politische Leitkonzept der de facto autonomen Föderation Nordsyrien – Rojava.

Er ist die Eigenbezeichnung der Ideologie der Koma Civakên Kurdistan (KCK) sowie des Kongra-Gel und aller Mitgliedsorganisationen der Untergrundorganisation Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zur Bildung einer nichtstaatlichen Gesellschaft in Kurdistan. Dieses System soll eine demokratisch-ökologische Zivilgesellschaft im Nahen Osten schaffen, die keine Staatsgründung zum Ziel haben soll, sondern die Abschaffung des Staates und aller Hierarchien. Angestrebt wird dabei nicht eine kurdische Eigenstaatlichkeit und auch keine Konföderation von Teilstaaten, sondern der Aufbau einer Selbstverwaltung durch kommunale Basisorganisierung und ohne die bestehenden Staatsgrenzen anzutasten. Diese soll erreicht werden durch eine gleichberechtigte Föderation von Regionen, Kantonen, Städten und Kommunen. Ideologisch ist diese Strömung dem libertären Kommunalismus zuzurechnen.

Diese Weltanschauung formulierte der in Imrali inhaftierte Abdullah Öcalan. Er wurde dabei von den Schriften Murray Bookchins inspiriert.

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