Deriba-Caldera
Die Deriba-Caldera ist Teil des Jebel Marra, des mit einer Höhe von 3042 m höchsten Berges des Sudan. Der Vulkan liegt in der Region Darfur. Der äußere Krater hat einen Durchmesser zwischen 5 km und 8 km. Der innere Krater besitzt einen Kratersee. Das Marragebirge ist Teil einer geologischen Struktur namens Darfur Dome. Es handelt sich dabei um einen Hotspot im Erdmantel, der die Erdkruste erhitzt und so für einen Auftrieb sorgt. Er ist die Quelle für das Magma der Vulkane der Gegend.
Deriba-Caldera | ||
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Deriba-Caldera im Jebel Marra Vulkanfeld | ||
Höhe | 3042 m | |
Lage | Wasat Darfur, Sudan | |
Gebirge | Marra | |
Koordinaten | 12° 57′ 5″ N, 24° 15′ 32″ O | |
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Typ | Vulkanfeld | |
Letzte Eruption | 2000 v. Chr. | |
Besonderheiten | zwei wassergefüllte Kraterseen |
Die Caldera wurde vor ca. 2000 v. Chr. bei einem explosiven Ausbruch des Jebel Marra Vulkans geformt. Der Vulkan gilt als schlafend, ist also nicht tot. In der Gegend befinden sich heiße Quellen und Fumarolen. Die Caldera entstand nach dem Zusammenbruch des durch den Ausbruch entstandenen Hohlraums. Im Inneren der Caldera findet sich ein zweiter wassergefüllter Krater. Da der innere Kraterrand oberhalb des Kraterbodens liegt, kann das Wasser nicht in den inneren Krater laufen, daher hat sich im Nordosten der Caldera ein zweiter See gebildet. Die Seen werden vermutlich sowohl durch die heißen Quellen als auch durch Regenwasser gespeist. Durch die Höhenlage des Jebel Marra herrscht dort ein gemäßigtes Klima mit relativ häufigen Regenfällen.