Deutsche Kommunistische Partei

Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ist eine 1968 in der Bundesrepublik Deutschland gegründete kommunistische Kleinpartei. Aufgrund personeller Kontinuitäten und inhaltlicher Gemeinsamkeiten mit der 1956 verbotenen KPD gilt sie als deren maßgebliche Nachfolgeorganisation. Sie wird vom Verfassungsschutz beobachtet und von diesem wie auch von Politikwissenschaftlern als linksextremistisch eingestuft.

Deutsche Kommunistische Partei
Partei­vorsitzender Patrik Köbele
Stell­vertretende Vorsitzende Wera Richter
Gründung 25. September 1968
Gründungs­ort Frankfurt am Main
Haupt­sitz Essen
Jugend­organisation Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (nahestehend)
Zeitung Unsere Zeit
Aus­richtung Kommunismus
Marxismus-Leninismus
Farbe(n) Rot
Staatliche Zuschüsse keine
Mitglieder­zahl 2850 (2022)
Mindest­alter 16 Jahre
Durch­schnitts­alter über 60 Jahre (2014)
Internationale Verbindungen Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien
Website www.dkp.de

Die DKP sieht sich selbst als revolutionäre Partei, die „von den Zukunfts- und Gesamtinteressen der Arbeiter und Angestellten“ geleitet wird, und bekennt sich zu den Theorien von Marx, Engels und Lenin. Dabei beruft sie sich auch auf bisherige realsozialistische Staaten wie Kuba, die DDR oder die Sowjetunion.

Bis 1990 war sie – finanziell unterstützt von der DDR mit etwa 70 Mio. DM jährlich – in der Bundesrepublik Deutschland die mitgliederstärkste Partei links von SPD und Grünen. Bei politischen Wahlen auf Bundes- und Landesebene erhielt sie maximal 3,1 % bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 1971. Seit der Wiedervereinigung verliert sie kontinuierlich an Bedeutung.

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