Deutsche Kriegsversehrte im 20. Jahrhundert

Kriegsversehrte werden Menschen genannt, deren dauerhafte physische (körperliche) oder psychische Versehrtheit eine Folge kriegerischer Einwirkungen bzw. einer Kriegsgefangenschaft ist. Kriegsbedingt Amputierte, Gelähmte, Gesichtsversehrte, die als Kriegszermalmte bezeichnet wurden, Hirnverletzte, Hör- und Sehgeschädigte zählen zur Gruppe der Kriegsversehrten.

Nach beiden Weltkriegen wurden in Deutschland Versehrte durch unterschiedliche Maßnahmen beruflich gefördert. Kriegsversehrte haben dazu beigetragen, die Integration von Menschen mit Behinderung in der Bundesrepublik Deutschland voranzubringen.

Zu den bekannten Versehrten des Ersten Weltkrieges gehören der deutsche Sozialdemokrat Kurt Schumacher und der Hamburger Schulsenator Heinrich Landahl. Der spätere Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde im Zweiten Weltkrieg, 1943, zum Kriegsversehrten.

In der Zeit des Nationalsozialismus umfasste die Aktion T4 auch Kriegsversehrte.

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