Deutscher Sattler-, Tapezierer- und Portefeuiller-Verband
Der Deutsche Sattler-, Tapezierer- und Portefeuiller-Verband war eine freigewerkschaftliche Organisation, die zwischen 1920 und 1933 bestand. Der Verband organisierte die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Sattlereien, in der Reiseartikeln-, Portefeuilles- und Lederwarenindustrie sowie im Tapezierergewerbe. Ferner gehörten ihm Arbeiter und Arbeiterinnen der Treibriemenfabriken und die in der Fahrzeugindustrie beschäftigten Berufsangehörigen an. Der Verband war 1920 aus der Fusion des Verbandes der Sattler und Portefeuiller (gegründet 1909) mit dem Verband der Tapezierer und verwandter Berufsgenossen Deutschlands (gegründet 1897) hervorgegangen. Sitz des Verbandes war Berlin (Michaelkirchstraße 14). Vorsitzender des Deutsche Sattler-, Tapezierer- und Portefeuiller-Verbandes waren von 1920 bis 1929 Peter Blum und von 1929 bis 1933 Friedrich Gerhardt.
Deutscher Sattler-, Tapezierer- und Portefeuiller-Verband | |
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Gründung | 2. April 1920 |
Sitz | Berlin |
Vorläufer | Verband der Sattler und Portefeuiller, Verband der Tapezierer und verwandter Berufsgenossen Deutschlands |
Nachfolger | Industriegewerkschaft Leder (DDR), Gewerkschaft Leder (BRD) |
Auflösung | 2. Mai 1933 |
Zweck | Gewerkschaft |
Mitglieder | 31.406 (1928) |