Device Mapper
Der Device Mapper ist ein Teil des Linux-Kernels (seit 2.6). Er erlaubt die Erzeugung virtueller blockorientierter Geräte, indem er deren Adressbereich auf andere blockorientierte Geräte oder spezielle Funktionen abbildet. Der Device Mapper wird vor allem für den Logical Volume Manager (LVM) und Geräteverschlüsselung genutzt. Der Device Mapper stellt einige Funktionen zur Verfügung, die LVM benötigt (und die in früheren Linux-Versionen integraler Bestandteil von LVM waren): Erzeugung und Verwaltung der blockorientierten Geräte, Snapshots (inklusive Zurückschreiben der Änderungen ins Ursprungsgerät ("Merge")) sowie diverse RAID-Funktionen (insbesondere Striping (Level 0) und Mirroring (Level 1)). Dank der Herauslösung aus LVM können diese Funktionen nun auch mit anderen blockorientierten Geräten (z. B. Festplatten(partitionen) und loop devices) genutzt werden. LVM und cryptsetup (LUKS) stellen Funktionen einer höheren Ebene zur Verfügung und schirmen den Benutzer so von den Details ab, die für den unmittelbaren Umgang mit dem Device Mapper (dmsetup) erforderlich sind. Geräte des Device Mappers können im laufenden Betrieb (beschreibbar eingehängtes Dateisystem) blockiert und weitgehend umkonfiguriert werden. Seit der Kernelversion 3.2 unterstützt der Device Mapper auch Thin Provisioning. Ähnlich wie LVM setzt auch die Multipath-Funktion auf dem Device Mapper auf.