Die Metamorphose der Pflanzen

Die Metamorphose der Pflanzen ist der Titel einer Elegie von Johann Wolfgang von Goethe, die am 17. und 18. Juni 1798 entstand und Ende 1798 in Friedrich Schillers Musen-Almanach für das Jahr 1799 veröffentlicht wurde. 1800 nahm er sie, leicht überarbeitet, in den siebten Band der Neuen Schriften auf und ordnete sie der Gruppe anderer Elegien zu. In die Ausgabe letzter Hand hingegen fügte er das Gedicht in die Rubrik Gott und Welt ein und ließ ihm das verwandte Metamorphose der Tiere folgen.

Seine letzte Elegie in antiken Versen wurde durch das Lehrepos De rerum natura des römischen Dichters Lukrez angeregt. Von dem Vorbild abweichend, verwendet Goethe nicht ausschließlich Hexameter, sondern das aus Hexameter und Pentameter bestehende elegische Distichon und schließt damit an die vorangegangenen Römischen Elegien an.

Die Metamorphose der Pflanzen ist ein zentrales Werk aus Goethes klassischer Zeit. Mit ihm wendet er sich an Christiane Vulpius und präsentiert nicht nur die Ergebnisse seiner botanischen Studien, sondern auch seine morphologische Lehre in konzentrierter Form. Vor den Augen des Lesers entfaltet sich der Idealtyp einer Pflanze nach der Gesetzlichkeit der Metamorphose, die Goethe auch auf Tiere und Menschen übertrug.

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