Frauenkirche (München)
Frauenkirche Dom zu Unserer Lieben Frau Münchner Dom
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Konfession: | römisch-katholisch |
Patrozinium: | Maria Immaculata 8. Dezember |
Weihedatum: | 14. April 1494 |
Rang: | Kathedrale |
Pfarrer: | Klaus-Peter Franzl |
Pfarrgemeinde: | Metropolitanpfarrei Zu Unserer Lieben Frau |
Anschrift: | Frauenplatz 1, 80331 München |
Die Frauenkirche, offiziell der Dom zu Unserer Lieben Frau, kurz auch der Münchner Dom, ist ein spätgotisches Kirchengebäude in der Münchner Altstadt und zählt zu den Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt München. Seit 1821 dient das Bauwerk als Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising.
Der dreischiffige Backsteinbau mit umlaufendem Kapellenkranz wurde 1468 von Jörg von Halspach begonnen und 1494 geweiht. Er ist 109 m lang und 40 m breit, das Mauerwerk des Kirchenschiffs etwa 37 m hoch. Entgegen einer weit verbreiteten Legende, die besagt, dass die beiden Türme mit ihren charakteristischen Hauben sich um genau einen Meter in der Höhe unterscheiden, sind diese fast gleich hoch: Der Nordturm misst 98,57 Meter, der Südturm 98,45 Meter. Da die Stadtverwaltung im Stadtzentrum innerhalb des Mittleren Rings keine Gebäude mit einer Höhe von über 100 Metern erlaubt und auch außerhalb dieses Rings seit einem entsprechenden Bürgerentscheid im November 2004 vorläufig keine höheren Gebäude im Stadtgebiet mehr gebaut werden dürfen, sind die Türme weithin sichtbar. Der Südturm kann per Aufzug besucht werden, der Nordturm ist nicht öffentlich zugänglich.
Die Kirche ist eine der beiden größten Hallenkirchen überhaupt und eine der drei größten Backsteinkirchen nördlich der Alpen. Die Grundfläche von Langhaus und Chor beträgt 3.548 m². Vom Hauptportal aus erscheinen die Säulenreihen wie durchlichtete Wände. Sie stützen die Sterngewölbe des Kirchenschiffs. Zur Raumwirkung der Kirche gibt es eine Legende, die mit einem „Fußabdruck“ in einer quadratischen Bodenplatte im Eingangsbereich des Kirchenschiffs verbunden ist, dem sogenannten Teufelstritt. Von der einst reichen Ausstattung des Innenraums zeugt noch das bedeutende Grabmal Ludwigs des Bayern von Hans Krumpper.