Duenna

Duenna war eine elektromechanisch betriebene kryptanalytische Maschine, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von US-amerikanischer Seite entwickelt und eingesetzt wurde, um den mithilfe der Schlüsselmaschine Enigma verschlüsselten Nachrichtenverkehr der deutschen Wehrmacht zu entziffern. Der britische Codeknacker Conel Hugh O’Donel Alexander beschrieb im Kriegsjahr 1944 in einem (damals) geheimen Bericht ein ersatzweise manuell durchzuführendes Verfahren, genannt Hand Duenna.

Die Herkunft des Namens ist nicht endgültig geklärt. Der Name „Duenna“ wurde möglicherweise inspiriert durch das hierbei verwendete kryptanalytische Angriffsverfahren, genannt „Zwei-Walzen-Angriff“ (englisch: two-wheel attack). Die erste Silbe „Du~“ könnte somit abgeleitet sein von Lateinisch dualis (deutsch: zwei enthaltend), während der zweite Namensteil „~enna“ auf den Namen Enigma hindeutet. Zu dieser Erklärung passt, dass das Konzept einer Vorläufermaschine von Duenna, das nur eine einzige Walze berücksichtigte, den Namen Mona erhielt, was vermutlich von „monos“ (altgriechisch μόνος, deutsch „allein“ oder „einzig“) abgeleitet worden ist. Die Maschine Mona wurde nie realisiert.

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