Endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase

Das Protein endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase (eNOS) gehört zur Enzymfamilie der NO-Synthasen. Es katalysiert die Bildung von Stickstoffmonoxid aus der Aminosäure L-Arginin.

endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 1203 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Kofaktor Häm, FAD, FMN, Tetrahydrobiopterin
Bezeichner
Gen-Name NOS3
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 1.14.13.39, Dioxygenase
Reaktionsart Oxidation
Substrat L-Arginin + n NADPH + m O2
Produkte L-Citrullin + NO + n NADP+ + m H2O
Vorkommen
Homologie-Familie eNOS
Übergeordnetes Taxon Kiefermäuler

Im Menschen wird eNOS vornehmlich in Endothelzellen gebildet, welche die innerste Zellschicht in Blut- und Lymphgefäßen darstellen. Dort spielen eNOS und Stickstoffmonoxid bei der Regulation des Blutdruckes und für die Funktion von Blutgefäßen eine zentrale Rolle. Verringerte Aktivität oder eine Fehlfunktion der eNOS begünstigen die Entstehung von Gefäßerkrankungen wie Atherosklerose. Besonders wichtig ist dabei das Phänomen der eNOS-Entkopplung. Entkoppelte eNOS produziert Superoxid an Stelle von Stickstoffmonoxid, fördert dadurch oxidativen Stress im Endothel und schadet so Blutgefäßen mehr als ihnen zu nützen. Aufgrund dieser Doppelfunktion wird eNOS auch als ein janusköpfiges Enzym bezeichnet.

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