Erdbeben von Roermond 1992

Das Erdbeben von Roermond am 13. April 1992 erschütterte um 3:20 Uhr (MESZ) die Niederlande und Deutschland. Das Beben hatte eine Stärke von 5,9 auf der Richterskala (5,4 auf der Momenten-Magnituden-Skala) und war das stärkste Erdbeben in der Region seit dem Dürener Beben von 1756. Das Epizentrum lag 4 km südwestlich von Roermond, das Hypozentrum des Bebens befand sich in 18 km Tiefe. Die Dauer des Bebens lag bei ca. 15 Sekunden.

Roermond-Beben
Koordinaten 51° 9′ 25″ N,  55′ 59″ O
Datum 13. April 1992
Uhrzeit 03:20 Uhr MESZ
Magnitude 5,9 ML
Tiefe 18 km
Epizentrum Roermond
Land Niederlande

Deutschland

Betroffene Orte

u. a. Roermond & Heinsberg

Tsunami nein
Verletzte 30
Sachschaden 150 Millionen DM auf deutscher Seite

Allein in Nordrhein-Westfalen wurden 30 Menschen verletzt, zumeist durch herabfallende Dachziegel; es kam zu erheblichen Sachschäden an Gebäuden, z. B. auch am Kölner Dom, der Kölner Kirche St. Theodor und am Aachener Dom. Entlang der Maas und der Rur entstanden lange Spalten und Erdrutsche, und an einigen Stellen traten Sandfontänen aus.

Das Erdbeben war noch in Berlin, München, Mailand und London zu spüren. Die stärksten Schäden auf deutscher Seite entstanden in der Umgebung der Stadt Heinsberg. In den Niederlanden griff das Schadensgebiet noch mehrere Kilometer über Roermond nach Nordwesten aus. Insgesamt wurde der in Deutschland entstandene Schaden auf über 150 Millionen DM beziffert, in den Niederlanden wurde ein Schaden von 170 Millionen Gulden angegeben.

Dem Erdbeben, das sich ohne Vorbeben ereignete, folgten in den nächsten Wochen mehr als 150 Nachbeben.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.