Erythrodermie
Unter Erythrodermie, („rote Haut“) versteht man eine Rötung der Haut am gesamten Körper. Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine Entzündungsreaktion und Gefäßerweiterung der gesamten Haut. Folge ist ein Flüssigkeits-, Salz- und Eiweißverlust, der zusammen mit Folgeinfektionen lebensbedrohlich werden kann. Durch die Gefäßerweiterung kommt es zu einem Wärmeverlust und gesteigerter Kälteempfindlichkeit. Patienten mit Erythrodermie sind typischerweise sehr warm angezogen.
| Klassifikation nach ICD-10 | |
|---|---|
| L53.9 | Erythematöse Krankheit, nicht näher bezeichnet Erythrodermie o.n.A. |
| ICD-10 online (WHO-Version 2019) | |
Die Erythrodermie ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, dessen Ursache verschiedene Erkrankungen sein können. Nach der Ursache der Hautrötung unterscheidet man zwei Formen der Erythrodermie:
- Die primäre Erythrodermie tritt beispielsweise bei Mycosis fungoides, Sézary-Syndrom, Alterserythrodermie des Mannes sowie dem Arzneimittelexanthem auf.
- Die sekundäre Erythrodermie kommt beispielsweise beim atopischen Ekzem und der Schuppenflechte vor.
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