Europäisches Institut für Klima und Energie

Das Europäische Institut für Klima & Energie e. V. (EIKE e. V.) ist seit 2007 ein eingetragener Verein, der den wissenschaftlichen Konsens über die menschengemachte globale Erwärmung leugnet. Der Verein sieht seine Aufgabe darin, „Klima- und Energiefakten ideologiefrei darzustellen, Kongresse auszurichten und Veröffentlichungen zur Klimaforschung zu verbreiten“. Entgegen seinem Namen ist das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) kein wissenschaftliches Institut, sondern wird als Lobbyorganisation bezeichnet. Stimmen aus Wissenschaft und Presse beschreiben den Verein als Zentrum der politisch aktiven und organisierten Klimaleugnerszene in Deutschland. Sein Ziel sei es, den systematischen Angriff auf die Befunde der Klimawissenschaft zu betreiben.

Europäisches Institut für Klima & Energie e. V.
(EIKE)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2007
Gründer Holger Thuß
Sitz Jena
Zweck Nach eigenen Angaben in der Vereinssatzung:

„(1) Förderung von Wissenschaft und Forschung
(2) die Förderung der politischen Bildung und des staatsbürgerlichen Verantwortungsbewußtseins
(3) die Förderung allgemeiner umwelt- und energiepolitischer Belange,
(4) die Pflege der internationalen Studentenbeziehungen und der Völkerverständigung,“ (Europäisches Institut für Klima und Energie e. V.)

Vorsitz Holger Thuß (Präsident), Michael Limburg (Vizepräsident) (Stand Oktober 2021)
Mitglieder nach eigenen Angaben rund 120 (Stand November 2021)
Website www.eike-klima-energie.eu

EIKE ist unter anderem durch das Committee for a Constructive Tomorrow mit dem Lobbyismus für die Klimawandelleugnung in den USA verbunden. EIKE wird vorgeworfen, Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen, gezielt Desinformation zu verbreiten und Einfluss auf Parteien zu nehmen. In der Öffentlichkeit bemüht sich EIKE um ein seriöses und wissenschaftsnahes Branding, unter anderem durch die Verwendung des in Deutschland nicht geschützten Begriffs „Institut“. Die verantwortlichen Personen sind keine Klimaforscher. Einige Publikationen von Vereinsmitgliedern erschienen in Raubjournalen, werden jedoch auf der Website als peer-reviewed (also durch wissenschaftliche Qualitätssicherung geprüft) beworben. Der Verein legt seine Finanzierung oder der Einkünfte der Mitglieder nicht offen.

EIKE prägt inzwischen die Klimapolitik der Alternative für Deutschland (AfD). Mit Auftreten der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 begann EIKE auch, Zweifel an der Gefährlichkeit des Virus zu streuen.

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