Färöische Volkskirche

Die färöische Volkskirche (färöisch Fólkakirkjan) ist nach ihrer auf Grundlage des Übernahmegesetzes von 2005 erfolgten Übernahme durch den färöischen Staat am 29. Juli (Nationalfeiertag Ólavsøka) 2007 eine der kleinsten Staatskirchen der Welt. Zuvor bildeten die Färöer ein Bistum der dänischen Volkskirche.

Die Volkskirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche, der etwa 85 % der Färinger angehören; sie zählt mithin rund 40.000 Mitglieder. 2003 gab es in der Volkskirche 170 Trauungen, was 74 % aller Trauungen auf den Färöern entspricht. Die Religion spielt im Alltag der färöischen Gesellschaft eine relativ wichtige und selbstverständliche Rolle.

Die Ordination der Pastoren (prestur, Pl. prestar) wird der lutherischen Auffassung entsprechend mehrheitlich nicht als Sakrament aufgefasst. Dem Status einer Staatskirche entsprechend sind Pastoren Beamte. Theologisch-geistliches Oberhaupt der färöischen Volkskirche ist seit 2007 Bischof Jógvan Fríðriksson.

Eine der charakteristischsten Perioden der färöischen Architektur ist die Errichtung der färöischen Holzkirchen von 1829 bis 1847.

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