Föderation Arabischer Republiken
Als Föderation Arabischer Republiken (abgekürzt F.A.R.; arabisch اتحاد الجمهوريات العربية ittihād al-dschumhūriyyāt al-ʿarabiyya, DMG ittiḥād al-ǧumhūrīyāt al-ʿarabīya ‚Union der Arabischen Republiken‘) wurde die Staatenverbindung Ägyptens mit Libyen und dem Sudan bzw. Syrien von 1970–1977 bezeichnet. Obwohl ittihād wörtlich besser mit „Union“ bzw. „Vereinigung“ zu übersetzen wäre, so handelte es sich 1970–1977 im Gegensatz zur etwas substanzielleren Ägyptisch-Syrischen Union von 1958–1961 um keinen Einheitsstaat, sondern um einen konföderativen Staatenbund.
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Amtssprache | Arabisch | ||||
Hauptstadt | Kairo | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Einwohner | 50.400.000 | ||||
Fläche | 2.962.130 km² | ||||
Präsident der Union | Anwar as-Sadat | ||||
Ministerpräsident der Unionsregierung | Ahmed al-Chatib | ||||
Mitglieder | |||||
Existenzzeitraum | 1971–1977 |
So wie einst Vereinigte Arabische Republik für verschiedene Vereinigungsprojekte unter gleichen Namen firmierte, so umfasste auch die Föderation Arabischer Republiken verschiedene, aber auseinander hervorgegangene Zusammenschlüsse der gleichen Partner zwischen 1970 und 1977. Zumeist ist damit allerdings die Ägyptisch-Libysch-Syrische Föderation gemeint, die am 17. April 1971 vereinbart und durch Volksentscheide zum 1. Januar 1972 in Kraft gesetzt wurde. Innerhalb dieser Föderation sollte 1973 eine Ägyptisch-Libysche Union entstehen, deren Scheitern schließlich auch das Scheitern der Föderation nach sich zog.