Fürstentum Rheina-Wolbeck

Das Fürstentum Rheina-Wolbeck war ein Kleinstaat im nördlichen Münsterland, der 1803 im Zuge der Säkularisation gegründet wurde und bereits 1806 wieder unterging.

Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums war Rheine mit Sitz im Kloster Bentlage, das zum Schloss umgebaut wurde. Zum Herrschaftsgebiet des Fürstentums gehörten die Orte Mesum, Emsdetten, Nordwalde, Altenberge, Neuenkirchen, Salzbergen, Schepsdorf und Emsbüren. Das Staatsgebiet erstreckte sich links der Ems über etwa 60 km von Münster bis Lingen, war in west-östlicher Richtung jedoch nur 10–15 km breit. Es umfasste eine Fläche von etwa 556 km². Der Streit mit den Nachbarn darüber, wo genau die Grenze verlief, welche Bauernhöfe dazugehörten und welche nicht, dauerte bis 1820 – 14 Jahre nachdem das kurzlebige Fürstentum Rheina-Wolbeck untergegangen war.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.