Eisold (Baumeisterfamilie)

Die Baumeisterfamilie Eisold stellte in der sächsischen Lößnitz, dem Gebiet des heutigen Radebeul, drei Generationen lang, von der Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts, Baumeister, Architekten und weitere mit dem Baugeschehen Verbundene, wobei die Zeit ihres größten Einflusses in dem halben Jahrhundert zwischen etwa 1875 und 1925 lag.

Insbesondere der Inhaber der von ihm 1864 gegründeten Serkowitzer Baufirma F. W. Eisold, Friedrich Wilhelm Eisold (* 29. März 1831 in Fischbach; † 2. Oktober 1886 in Serkowitz, heute Radebeul), ein Zeitgenosse der Gebrüder Ziller, hatte ebenso wie diese einen großen Einfluss auf die Entwicklung Radebeuls in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ebenso wie die Gebrüder Ziller kaufte F. W. Eisold ganze Areale, erschloss komplette Straßenzüge und bebaute diese mit Villen und Landhäusern. Seine Firma wurde erst durch den Sohn Wilhelm Eisold (1861–1942) und dann durch den Enkel Rudolf Eisold (1895–1946) fortgeführt.

Friedrich Wilhelms jüngster Sohn Johannes Eisold (* 15. August 1878 in Serkowitz; † 20. September 1959 in Radebeul) firmierte mit seinem Architektur- und Baubüro unter seinem eigenen Namen. Ab 1904 war Johannes Mitglied in der Dresdner Freimaurerloge „Zu den ehernen Säulen“. Sein Büro wurde später von Hans Gert Eisold (1908–1973) übernommen, der dann unter der Firmierung Gert Eisold, vormals Baumeister Johannes Eisold auftrat. Gert Eisold führte die Unternehmungen wieder zusammen: 1939 firmierte er mit dem Büro unter der Meißner Straße 143, führte aber auch den Werkplatz in der Eisoldstraße 24 und betrieb die familiären Kiesgruben.

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