Fabrikkanal (Augsburg)
Der Fabrikkanal ist ein künstlich angelegter Kanal in Augsburg und gehört zu Augsburgs historischer Wasserwirtschaft. Er wurde 1884 als Anstich der Wertach zur Versorgung der Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen (ZNFG, die spätere Ackermann-Göggingen AG) gegraben. Mit einem Durchfluss von ca. 28,5 m³/s ist er nach dem Einlaufkanal und dem Hauptstadtbach und dem Vereinigten Stadt- und Proviantbach in der Wolfzahnau der größte Kanal in Augsburg.
Fabrikkanal | ||
Daten | ||
Lage | Bayern
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Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Wertach → Lech → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Ackermannwehr in Augsburg-Göggingen 48° 20′ 16″ N, 10° 51′ 20″ O | |
Mündung | in die Wertach und den Wertachkanal 48° 21′ 6″ N, 10° 52′ 6″ O
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Länge | 1,9 km | |
Rechte Nebenflüsse | Singold |
Er speist (im Normalfall) weitere rechte Kanäle der Wertach, nämlich den Wertachkanal, danach den Holzbach und den Senkelbach. Ein Teil des Wertachkanals wiederum speist einen Kanal links der Wertach, den Mühlbach, der weiter abwärts zum Hettenbach wird. Über Regelungsanlagen kann der Fabrikkanal an seinem Ende aber auch ganz oder teilweise in die Wertach zurückgeleitet werden, zum Beispiel für Wartungsarbeiten am Wertachkanal.